Einladung zur Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 18 Uhr
Liebe Besucherinnen und Besucher,
wir laden euch herzlich zur neuen Ausstellung über Endometriose im Museum Liebesleben ein. Die Ausstellung beginnt diesen Donnerstag um 18 Uhr und bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über diese häufig unterschätzte Erkrankung zu erfahren.
Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die sich auf die Gesundheit und Lebensqualität von Millionen von Menschen weltweit auswirkt. Bei dieser Erkrankung wächst Gewebe, das dem der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter starke Schmerzen während der Menstruation, Unfruchtbarkeit und Verdauungsprobleme.
Das Gewebe, das außerhalb der Gebärmutter wächst, wird als „Endometriumherd“ bezeichnet und kann sich an verschiedenen Stellen im Körper ansiedeln, z.B. an den Eierstöcken, den Eileitern, der Blase und sogar im Darm. Obwohl dieses Gewebe außerhalb der Gebärmutter lokalisiert ist, reagiert es dennoch auf hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus. Das bedeutet, dass es sich verdickt, zerfällt und blutet, genauso wie die Gebärmutterschleimhaut. Da es jedoch keinen natürlichen Abflussweg für das Blut und Gewebe gibt, können Entzündungen, Schmerzen und Vernarbungen entstehen.
Die Diagnose und Behandlung von Endometriose können schwierig sein, da die Symptome von Person zu Person stark variieren können und es bisher keinen definitiven Test für die Erkrankung gibt. Die Therapieoptionen reichen von Schmerzmitteln und Hormontherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen, doch eine Heilung ist bisher nicht möglich.
Warum eine Ausstellung dazu?
Das Ziel dieser Ausstellung ist es, das Bewusstsein für Endometriose zu schärfen und aktuelle medizinische und soziale Forschungen zu präsentieren. Wir möchten ein Forum für Betroffene, Angehörige und medizinisches Fachpersonal bieten, um den Dialog und das Verständnis für diese Erkrankung zu fördern.